Durch die intensive Landwirtschaft mit allem was dazu gehört, sowie das Reduzieren der Grundstücksgestaltung auf ein Minimum an grossteils schönen, aber nicht heimischen Pflanzen und falscher Pflege, sind viele einheimische Pflanzen und vor allem wichtige Kleinstrukturen verdrängt worden. Mit jedem Naturgarten kann wieder Struktur entstehen und somit Lebensraum für die heimische Tierwelt. Durch das Kultivieren einheimischer Pflanzen haben die Tiere und Insekten zudem ein reiches Nahrungsangebot.
Was wild und ungepflegt ist liegt allein im Auge des Betrachters. Natürlich kann auch ein Naturgarten top gepflegt sein. Allerdings sind viele Gärten heutzutage tod gepflegt. Trockener Rasenschnitt, Laub oder Häckselgut auf Beeten und/oder unter Gehölzen sieht auch gepflegt aus, fördert damit jedoch enorm das Bodenleben, dient als Dünger und hält die Feuchtigkeit viel länger in der Erde. Wenn dann Sträucher ihrem Charakter entsprechend mehr von Hand statt mit Heckenschere und zur richtigen Zeit geschnitten werden, freut das auch Biene, Hummel, Schmetterling und Vögel aufgrund des reichhaltigeren Nahrungsangebots. Und nicht zuletzt bereichern Blüten- und Fruchtschmuck auch die Sinne des Menschen.
Sehr gerne gestalten oder pflegen wir Deinen Garten mit Dir zusammen. Eine Motivation unserer Arbeit ist es unter anderem, Menschen vermehrt zur Beschäftigung in ihrem eigenen Garten zu begeistern. Der bessere Gärtner auf seinem Hof ist nämlich jeder selbst. Und der beste Ausgleich zum Alltagsleben ist der eigene Garten. Man muss nur die Natur beobachten, verstehen lernen und gegebenfalls alles einmal gezeigt bekommen. Gerne schaffen wir mit Dir gemeinsam und zeigen, wie es geht. Wir vermitteln einfache Grundlagen zur eigenständigen Pflege und Gestaltung des Hausgartens, denn die Natur ist im Grunde ganz einfach.
Ob krabbelnde Tiere, kriechende oder fliegende – Lass sie nur alle, so frisst ein jeder jeden… So ungefähr vom Inhalt her hat es der Naturwissenschaftler und Dichter J.W. Goethe einmal ausgedrückt. Dies meint im Prinzip nichts anderes, als dass in einem gesunden Ökosystem sich alles von allein regelt. Alles was wir als Mensch zu tun haben, ist eben diesem Ökosystem wieder auf die Sprünge zu helfen und begreifen zu lernen, dass jedes Tier seine Aufgabe in der Natur hat, sonst wäre es nicht hier. Kurz gesagt, schaffe Lebensraum für nützliche Tiere, dann werden auch die sogenannten „Schädlinge“ weniger.
Je nachdem wie akribisch Du an die Sache heran gehst und wieviel Du produzieren möchtest, kann der Aufwand grösser oder kleiner sein. Die Erfahrung hat jedoch gezeigt, dass es im Schnitt lediglich eine halbe Stunde täglich braucht um eine Fläche von 60 m2 zu betreuen. Auf dieser Fläche von 7,7×7,7m kannst Du genug Gemüse pflanzen, um 2-4 hungrige Mäuler zumindest teilweise saisonal mit aromatischen, gehaltvollen Leckereien zu versorgen. Tausche ein paar „Zier“-Gehölze gegen nutzbare Fruchtgehölze aus und Du hast ohne mehr Aufwand gleich noch etwas zum Naschen. Zudem kann man wunderbar auch die Früchte verschiedener einheimischer „Zier“-Gehölze verwenden.
Nein! Ein einziger handelsüblicher Komposter funktioniert niemals so wie es Dir in der Theorie verkauft wird. Mit zwei Kompostbehältern dieser Art kann es aber mit ein bisschen Basiswissen sehr hervorragend funktionieren. Es kommt ein wenig auf das Mischverhältnis an, der Platz sollte sich im Schatten befinden und das ganze Material muss wenigstens einmal im Jahr, am besten im Herbst, gewendet werden – deswegen zwei Kompostbehälter. So kann man mit sehr wenig Aufwand viel bessere Erde produzieren, als die meisten Erden aus dem Handel.
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