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Lebensraum einräumen

Nützliches für Nützlinge
Symbolbild - Lebensraum im Naturgarten

Man könnte an dieser Stelle nun anführen, wie sehr die Lage unserer Kleintiere und Insekten dramatische Ausmasse angenommen hat. Aber das kannst du als interessierter Naturgartenfreund auch anderswo nachlesen. Kurz zusammengefasst – Es ist dramatisch – Punkt fertig! Warum? Weil es schlicht und einfach an Lebensraum fehlt. Oder an der Akzeptanz gegenüber verschiedenen Insekten und Tieren.
Wiesel – Gefährlich, Spinnen – Iihh, Mücken – Auu, Wespen – Haut ab! Vögel – „Wir sind dann mal weg…“ — Und wir? – Ist es uns egal?

Die Akzeptanz gegenüber sämtlichen Lebewesen muss jeder mit sich allein ausmachen. Bei den Lebensräumen können wir helfen. Das einfachste ist, wenn Du Deinen Garten nicht mehr ganz so streng aufräumst, wie Du es vielleicht bisher gemacht hast, dann können schon sehr viele Käfer und andere Kleinstlebewesen Unterschlupf finden. Lasse das Laub unter der Hecke liegen oder sogar auch mal einen Ast, schlichte Steine zu einem Haufen und falls es sich ergibt auch Holz. Zudem lasse, falls du die Wiese/Rasen mähst, den Saum 20cm hoch stehen. Damit hast du schon einen guten Anfang gemacht.

Du hast ein Insekten“hotel“? Grossartig – wirf es weg! Wie jetzt? Ja genau – oder nein, warte. 5% von denen könnte man vielleicht doch noch irgendwie nutzen. Dies ist mal ein Beispiel dafür, wie man Geld mit nutzlosen Dingen macht. Es sei denn, Du willst Spinnen füttern. Entweder unterstütze ich Bienen oder Krabbeltiere oder andere Insekten. Jeder von ihnen hat andere Lebensbedingungen. Hühner, Schweine und Kühe leben auch nicht im selben Stall. Willst Du Wildbienen unterstützen? Nimm Dir einen Hartholzblock eines Laubbaumes, 10x10x50cm, bohre verschieden grosse Löcher hinein von 1mm bis 10mm, lege ihn irgendwo unter ein Dach. Jedoch die Sonne sollte nicht den ganzen Tag drauf scheinen. Beobachte, was passiert (vorausgesetzt, es gibt ein gewisses Nahrungsangebot) und wenn Du Lust hast, vergleiche mit dem gekauften „Hotel“. Wo summt es mehr?

Nützlingsunterschlüpfe

Was wir für Tiere tun
  • Sandarium – Schon gewusst? Die meisten Bienen nisten nicht in Holräumen sondern in der Erde!
  • Benjeshecke – Lebensraum für verschiedene Vögel, Igel und Hermelin (Mauswiesel)
  • Eidechsen-„Burg“ – Nicht nur für die kleinen Drachen eine Bereicherung
  • Käfer-„Keller“ – Kleine Unterstützung für das grosse Krabbeln
  • Totholz für Amphibien – Kröten, Molche und andere, die es lediglich kühl & feucht brauchen
  • Nist- und Schlafhilfen für verschiedene Insekten, Vögel, Igel und Co.
  • Natursteinmauer / Steinhaufen – Unterschlupf für viele Tiere
  • Schädlingsregulierung? Nützlingsoptimierung!
Lebensraum Blüte
Viele Insekten schlafen gerne auf Blumen